Aufgrund der aktuell immer noch angespannten Corona-Lage lassen wir unsere für den 19. Februar 2021 geplante Mitgliederversammlung ausfallen.
Auch wenn die Aktivitäten im letzten Jahr deutlich reduziert waren, so bietet die Mitgliederversammlung doch immer eine gute Möglichkeit zum persönlichen Austausch zwischen Mitgliedern und Vorstand, Mitarbeitenden und Interessenten. Deshalb tut es uns leid, dass wir so entscheiden mussten. Wir haben uns auf die Veranstaltung gefreut.
Wir werden die Entwicklung in den nächsten Monaten beobachten und zu gegebener Zeit einen neuen Termin festlegen. Dieser wird dann auch an dieser Stelle veröffentlicht. Alle Mitglieder bekommen natürlich auch eine schriftliche Einladung zum neuen Termin.
Liebe Mitglieder, liebe Sponsoren und liebe Helfer,
wir schauen zurück auf ein bewegtes Jahr. Sind wir zufrieden? Auf der einen Seite sind wir das nicht, weil wir viele Planungen hatten und nur wenig davon umsetzen konnten. So mussten wir unseren geplanten Hilfstransport im März und auch die Planung des neuen Sozialprojektes dieses Jahr absagen bzw. verschieben. Auch die Gastelternreise konnte aufgrund der Pandemie nicht durchgeführt werden.
Andererseits haben wir über das ganze Jahr unsere Hilfeleistung aufrecht erhalten können. Die Unterstützung der bedürftigen Familien durch unser bestehendes Sozialprojekt konnte vollständig unter verschärften Hygienebedingungen über das ganze Jahr fortgeführt werden, auch haben wir im September noch einen Hilfstransport gleich mit zwei vollen LKW auf die Reise schicken können.
Die Pandemiezeit erfordert von uns allen Einschränkungen in unserer Planung, somit sind wir als Verein nicht anders gestellt als jeder Einzelne von uns. Die bemerkenswerte, gewaltfreie Forderung unserer Freunde in Belarus nach demokratischen Standards macht die Umsetzung einiger Vorhaben für uns nicht einfacher. Wir bewundern die Menschen in Belarus um ihren Mut, ihr Durchhaltevermögen und ihren erwachten Willen nach Veränderung. Stellen wir uns einmal selbst die Frage, ob wir uns unter Haftandrohung, Folter und vielen anderen drohenden Repressionen genauso mutig verhalten würden wie Hunderttausende von Belarusen?
Deshalb hoffen wir sehr auf eine baldige Lösung zum Guten und stehen eng bei unseren Freunden in Belarus. Wir stehen außerdem bereit, wenn die Rahmenbdeingungen es erlauben, unsere Hilfeleistungen wieder zu verstärken und weitere Projekte anzustoßen. Eines ist sicher – die Hilfeleistung wird notwendiger sein als in den letzten Jahren unserer Arbeit.
Wir freuen uns auf unsere gemeinsame humanitäre Arbeit im neuen Jahr. Deshalb möchten wir am Ende dieses turbulenten Jahres unseren aufrichtigen Dank an Alle richten, die uns in irgendeiner Form unterstützt haben und unsere wichtige Arbeit erst möglich gemacht haben!
Wir wünschen Euch besinnliche und schöne Weihnachtstage, einen guten Start in das hoffentlich etwas „normalere“ neue Jahr 2021 und alles Gute, vor allem aber in dieser Zeit Gesundheit!
Nachdem im März diesen Jahres die Corona-Pandemie für die Absage des geplanten Hilfstransportes am 25.03.2020 gesorgt hatte, wurden nun am 17. und 18.09.2020 gleich zwei Auflieger mit Hilfsgütern beladen und auf den Weg nach Belarus geschickt.
Weil die Lage in Belarus derzeit sowohl politisch als auch in Bezug auf Corona sehr unübersichtlich ist, wurde erstmals ein belarussischer Spediteur eingesetzt, um die Waren nach Gomel zu bringen. Insgesamt wurden 24 t Hilfsgüter verladen, darunter alleine 17,7 t Textilien und 1,4 t Schuhe. Aber auch Schulmöbel, Schulbedarf, Spielzeug und die technische Ausstattung für zwei komplette EDV-Schulungsräume wurden verladen. Es wurde höchste Zeit einen Transport zu starten, denn die Lagermöglichkeiten waren erschöpft und es konnten kaum noch Hilfsgüter angenommen werden.
Geplant war, beide LKW am Donnerstag, dem 17.09.2020 zu laden. Leider hat das nicht funktioniert, weil der zweite LKW aufgrund der einzuhaltenen Pausenzeiten am Donnerstag nicht mehr gekommen ist. Erst am 18.09.2020 morgens um 07:00 Uhr konnte dieser LKW an der Ladestelle beim Zentralllager der H&R in Salzbergen bepackt werden. Glücklicherweise war dieser LKW mit Palettenware geplant und konnte somit innerhalb einer Stunde beladen werden. Am Freitagmorgen um sechs Uhr startete der erste LKW seine 1850 km lange Reise, der Zweite folgte gegen 10:00 Uhr.
Bereits am Donnerstag während der Verladung erreichten uns Meldungen, nach denen die polnisch/belarussische Grenze am gleichen Tag geschlossen werden sollte. Dementsprechend sensibel warteten wir auf die Meldungen unserer Fahrer über den Fahrtverlauf. Am Samstagmorgen erreichte uns die Nachricht, dass das erste Fahrzeug ein paar Stunden von der Grenze entfernt ist. Die Zollanmeldung an der Grenze in Brest per Email klappte reibungslos und freundlich. Allerdings kamen schlechte Informationen seitens der Fahrer. Die Schlange vor der polnischen Grenze war extrem lang, auch wurden anscheinend einzelne LKW von den belarussischen Grenzern zurückgeschickt. Erst am Sonntagabend passierten unsere beiden LKW, die inzwischen ihren Weg gemeinsam fortsetzten, die polnische Seite der Grenze. Auf der offiziellen Internetseite der belarussischen Grenzbehörden waren unter den nächsten 500 angemeldeten LKW unsere Kennzeichen aber nicht zu finden. So mussten wir mit einem kompletten weiteren Tag für die Grenzübverquerung rechnen. Als uns am Montagmorgen die Information erreichte, beide Fahrzeuge hätten die Grenze passiert, waren wir doch sehr verwundert. Damit hatten wir nicht gerechnet. Beide Fahrzeuge sind derzeit auf den Weg nach Gomel und werden im Laufe des Abends dort erwartet.
Die Entladung des ersten LKW ist für Dienstag, den 22.09.2020 geplant. Der Zweite wird einen Tag später entladen. Wir hoffen auf eine zügige Abfertigung seitens der belarussischen Behörden. Gerade in der jetzigen Zeit sind die Familien noch mehr auf diese Hilfe angewiesen.
Wir stehen eng an der Seite unserer belarussichen Freunde und hoffen sehr auf eine baldige Entscheidung zugunsten des belarussischen Volkes. Für uns entscheidet die weitere Entwicklung über die Möglichkeit der weiteren humanitären Arbeit in diesem, unseren so vertrautem Land.
Wir bedanken uns ausdrücklich bei den Verantwortlichen der H&R, ohne deren Unterstützung diese wichtige Arbeit für uns nicht möglich wäre. Weiterhin danken wir allen unseren Helfern und auch den Sammlern von Hilfsgütern, die uns in unserer Arbeit – in welcher Art und Weise auch immer – unterstützen. Diese gute Sache funktioniert nur, wenn viele Menschen gemeinsam daran arbeiten. DANKE !!!
Der Verein ‚Chance auf Leben e.V.‘ hat in insgesamt 13 Transporten seit 2012 mehr als 160 t an Hilfsgütern in die von der Tschernobylkatastrophe am meisten betroffene Region Gomel im Südosten von Belarus gebracht.
Gemeinsam mit dem Team der Arbeitsgemeinschaft Tschernobylhilfe der ev.-luth. Landeskirche haben wir schweren Herzens beschlossen, die für den September geplante Gastelternreise abzusagen. Die unübersichtliche Lage in Weißrussland und die schwere Vorhersagbarkeit der weiteren Entwicklung haben uns zu dieser Entscheidung bewogen.
Während wir hier langsam nach Wochen des Stillstands eine Lockerung der Kontaktbeschränkungen beobachten können, wurden in Weißrussland bislang seitens des Staates keine umfassenden Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie eingeleitet. Schlimmer noch, es wird offiziell vom Präsidenten von einer „Psychose“ gesprochen, die Pandemie wird verharmlost. Die Tipps zum Schutz vor dem Virus lauten: Wodka trinken, Saunagänge oder landwirtschaftliches Arbeiten. All das soll gegen das Virus helfen. Fussball-, Eishockey- und andere Sportveranstaltungen werden ebenso weiter mit Publikum durchgeführt wie auch die Parade zum 9. Mai, dem Gedenktag zum Sieg über Nazideutschland, der vor genau 75 Jahren das Ende der Greueltaten der Nazis für das weißrussische Volk bedeutete.
Gut, das die Bevölkerung gewohnt ist, sich selbst zu helfen. So sind die Ränge in den Stadien auch ohne Verbote weitgehend leer und ein Großteil der Menschen läuft nur mit Maske durch die Straßen von Minsk. Viele Menschen bleiben zuhause, um einer Ansteckung mit dem Corona-Virus zu entgehen. Auch die Bewohner des Dominic-Hauses tragen ihren Teil zu mehr Sicherheit bei und nähen Masken, um die Ansteckungsgefahr in der Bevölkerung einzudämmen.
Masken nähen im Dominic-Haus für mehr Sicherheit der Bevölkerung in Corona-Zeiten
Hinter dem sorglosen Umgang mit der Pandemie stecken wahrscheinlich die erwarteten negativen Auswirkungen auf die ohnehin stark angeschlagene weißrussische Wirtschaft, falls man umfassende Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen und Unternehmensschließungen staatlich verordnet. Ein Rückgang der Wirtschaftsleistung würde somit auch die Macht des Präsidenten gefährden. Die nächsten Präsidentschaftswahlen sollen im August diesen Jahres stattfinden.
Mit großer Sorge beobachten wir diese Situation in Weißrussland. Und wir können derzeit nicht einschätzen, ob wir im September die Sicherheit unserer Reiseteilnehmer gewährleisten können. Wir hoffen das Beste und stehen in engem Kontakt zu unseren Freunden vor Ort.
Wir werden nach Normalisierung der Lage neu bewerten und entscheiden, zu welchem Zeitpunkt die nächste Reise angeboten werden kann. Wir werden rechtzeitig darüber berichten.
Aufgrund der aktuell schwer einzuschätzenden Entwicklung haben wir entschieden, unseren geplanten Hilfstransport vom 25.03.2020 abzusagen und auf einen unbestimmten Termin zu verschieben.
Verschoben ist nicht aufgehoben … hoffentlich können wir den Transport bald nachholen!
Wir werden die Situation weiter beobachten und zu gegebener Zeit einen neuen Termin festlegen.
Da wir unsere Lagerkapazitäten derzeit voll ausgeschöpft haben und dieser Transport uns den benötigten Freiraum verschaffen sollte, können wir leider in nächster Zeit keine sperrigen Hilfsgüter annehmen. Textilien und andere Hilfsgüter können auch nur eingeschränkt angenommen werden.
Sobald ein neuer Termin feststeht oder auch eine Entspannung bei den Lagerkapazitäten erkennbar ist, werden wir dies an dieser Stelle berichten.
Nicht nur Mitglieder sind uns willkommen, sondern auch alle, die Interesse an unserer Arbeit haben. In etwa einen Monat am 21.02.2020 um 19:00 Uhr startet unsere diesjährige Mitgliederversammlung im Gemeindehaus Holsten/Bexten. Neben dem Jahresbericht stehen der Kassenbericht, der Ausblick für das kommende Jahr und die Wahl eines Revisors auf dem Programm.
Um teilnehmen zu können reicht eine kurze Anmeldung per Mail beim Vorsitzenden. Die Kontaktdaten findet Ihr im Impressum.
Archivfoto – Mitgliederversammlung 2019
Wir freuen uns über Jeden, der Interesse an unserer Arbeit zeigt. Nach und während des Vortrages besteht die Möglichkeit, individuelle Fragen zu stellen. Auch ist im Anschluss genügend Zeit für intensive Gespräche und Fragen, unter anderem auch zur Gatselternreise 2020.
Zum
zweiten Mal planen wir in diesem Jahr eine Gastelternreise in Zusammenarbeit
mit dem Koordinationsteam der Arbeitsgemeinschaft Tschernobylhilfe, zuständig für die Grafschaft Bentheim und das Emsland.
Mitte September 2020 wird die achttägige Tour starten. Aber nicht nur
Gasteltern sind willkommen, sondern jeder, der Interesse an unserer Arbeit und
unseren Projekten vor Ort hat. Ihr lernt während dieser Woche nicht nur unsere
Projekte vor Ort kennen, Ihr bekommt auch einen guten Überblick über das Leben
und die Kultur des Landes, trefft viele interessante Menschen und erfahrt auch
vieles über die Folgen der Tschernobyl-Katastrophe in diesem schönen Land.
Weißrussische Dorfstrasse in Choiniki, ein Ort, der während der Reise die besucht wird …
Grundsätzlich
veranstalten wir mindestens zwei Vorbereitungstreffen vor dieser Reise. Das
Erste wird voraussichtlich im März / April 2020 sein. Hier wird über das
grundsätzliche Programm gesprochen, individuelle Wünsche geäußert und die Wünsche
für Familienbesuche gesammelt. Außerdem existiert zu diesem Zeitpunkt bereits
eine grobe Kalkulation der Reise.
Beim
zweiten Treffen, welches vier bis sechs Wochen vor der Reise stattfindet werden
die detaillierte Planung vorgestellt, Tips zur Reise gegeben und offene Fragen
geklärt. Wer Interesse hat, melde sich bitte beim Vorsitzenden Thomas Küpker.
Durchbiegende Tische zeigen die Gastfreundschaft der dort lebenden Menschen …
Zum
ersten Mal haben wir im Jahre 2018 eine derartige Reise in Zusammenarbeit mit
den Koordinatoren der Arbeitsgemeinschaft Tschernobylhilfe der ev.-luth.
Landeskirche Hannover durchgeführt.
Aber
was ist der Unterschied zu unseren „normalen“ Reisen, die wir jedes
Jahr einmal veranstalten? Das Programm ist ähnlich, der einzige Unterschied
ist, dass den Gasteltern die Möglichkeit gegeben wird, ihre Gastfamilien in den
Dörfern und Städten Weißrusslands zu besuchen und sich einen Eindruck von der
Lebenssituation ihrer Gastkinder zu verschaffen. Dies natürlich unter
Einbeziehung von Dolmetschern, die zur Kommunikation mit den Familien zur
Verfügung stehen. Es stehen auch Besuche in verschiedenen unterstützten
Institutionen, Erklärungen über unsere Hilfeleistung vor Ort und das Erleben
des Dorf- und Stadtlebens in Belarus auf dem Programm.
Auch Besuche in unseren unterstützten Institutionen gehören zum Programm …
In
2018 hat die damalige Gruppe an einem Wochenende mit Unterstützung von fünf
Dolmetschern mehr als zwanzig Familien zuhause besucht. Diese Termine werden
vor der Reise durch uns koordiniert und mit den Familien abgestimmt. Die
Wünsche der Teilnehmer werden weitestgehend berücksichtigt und in die
Detailplanung mit eingebracht. Da die Gastfamilien auch berufstätig sind und
innerhalb der Woche arbeiten müssen, steht für diese Besuche immer das
Wochenende zur Verfügung, um möglichst viele Treffen zwischen den Familien zu
ermöglichen. Durch diese Besuche steigt das Verständnis für die Lebenssituation
der eingeladenen Kinder enorm. Außerdem erwachsen hieraus oft langjährige und
tiefe Freundschaften zwischen den Familien.
Für
Teilnehmer, die keine Gastfamilien haben oder besuchen wollen, wird ein
Alternativprogramm in uns bekannten Familien angeboten. Auch werden
verschiedene Programmpunkte zusätzlich während der Besuchstage angeboten, so
dass es auch für diese Teilnehmer interessante und erlebnisreiche Tage werden.
Interesse
geweckt? Dann meldet Euch beim Vorsitzenden!
Am 25.09.2019 startete der inzwischen elfte Hilfstransport
des Vereins in Richtung Gomel. Nach vier Stunden Verladung machte sich der LKW
mit 12,7 t an Hilfsgütern auf den 1850 km langen Weg in die Region im Südosten
Weißrusslands.
Mehr als fünfzehn Helfer waren mit der Beladung des Transportes beschäftigt. (Das Bild zeigt nur einen Teil der Mannschaft)
Neben 8,5 t an Kleidung, einer halben Tonne Schuhe, acht Rollstühlen,
30 Rollatoren und 11 Pflegebetten, sind Schulmöbel, Therapiegeräte und Gehhilfen
an Bord des LKW. Merhr als 15 Helfer und Helferinnen waren mit der Vorbereitung
und Beladung des LKW beschäftigt. Insbesondere weil wir keine Luft nach Gomel
schicken wollen – dafür kostet ein Transport zuviel – werden die etwa 700
Kartons von Hand zwischen die sperrigen Hilfsgüter gepackt um das verfügbare Volumen
voll auszunutzen.
Die Ankunft in Gomel ist für Freitagmittag geplant. Danach wird
die Zollabwicklung vor Ort gemacht und der LKW entladen.
Aufgrund der immer noch erheblichen Mengen an Hilfsgütern bei
uns im Lager wird der nächste Transport für März/April nächsten Jahres schon
wieder geplant. Die verfügbare Menge hätte ausgereicht um gleich zwei LKW auf
die Reise zu schicken. Die Lagerkapazitäten vor Ort in Gomel reichen allerdings
nicht aus, um eine solche Menge unterzubringen. Eine geplante Erweiterung der
Lagerkapazitäten war leider noch nicht erfolgreich.
Für den nächsten Transport suchen wir noch dringend Sponsoren.
Die Kosten für die Transporte sind nicht unerheblich aber diese Art der Hilfe ist
ein sehr wichtiger Baustein unserer direkten Hilfeleistung vor Ort, der direkt
bei den hilfsbedürftigen Familien ankommt.
In Summe wurden vom Verein in bislang elf Transporten 140 t
an Hilfsgütern nach Weißrussland geschickt.
Zur Mitgliederversammlung und zum zehnjährigen Bestehen hatte der Vorstand Mitglieder und Gäste in das Gemeindehaus Holsten eingeladen. Insbesondere wurden Gäste von Organisationen aus Dänemark begrüßt, die in den vergangenen Jahren mit dem Verein zusammengearbeitet haben. Knud Lokkegaard von Lions International und Peder Pederson, Arne Jacobsen und Ingelise Kragelung vom Freundschaftverein Egtved–Gomel waren extra für die Veranstaltung angereist.
Thomas Küpker begrüßt die Gäste der diesjährigen Mitgliederversammlung am 22.02.2019
Nach eineinhalb Jahren intensiver Vorbereitung und vier
Monaten Bauzeit konnte das Sportplatz-Projekt bei der Schule Nr. 3 in Choiniki
abgeschlossen werden, so Vorsitzender Thomas Küpker. Es entstand ein
Multifunktionsgelände für Fußball,
Basketball und Volleyball und ein
Workout-Bereich. Die Kosten für die etwa 125.000 Euro teure Anlage wurden durch
eine großzügige Spende von Bild hilft e. V. „Ein Herz für Kinder“,
mitfinanziert. Das Sportgelände liegt am Rande der Sperrzone in
Choiniki und wurde nach der Tschernobyl-Katastrophe 1986 asphaltiert um die
Strahlung des Bodens von den Kindern abzuhalten. Seitdem lief der
Sportunterricht für die 800 Kinder
unter schwierigen Bedingungen. Mit der Deutschlehrerin an der Schule Nr. 3 in
Choiniki, Maria Dobrushevskaja, besteht seit 20 Jahren eine Freundschaft und
dadurch eine Verbindung auch mit der Schule.
Im August 2018 konnte der neunte Hilfstransport mit 13 t
(1089 Packstücke) starten.
Insgesamt wurden in den letzten sieben Jahren 114 t an
Hilfsgütern mit 8953 Packstücken in das Gomeler Gebiet geliefert. Voraussichtlich im
April 2019 soll der nächste Hilfstransport
in Richtung Weißrussland gehen.
Unterstützung durch das Sozialprojekt des Vereins erhalten mit Hilfe einer Fachkraft hilfsbedürftige und in Not geratene Familien durch Betreuung und ärztliche Versorgung.
Hilfe bekamen auch die Institution „Vasilievka“, ein
Heim für Behinderte und Veteranen in der Nähe von Gomel und das
Dominic-Hope-House, ein Haus für junge Menschen mit Behinderung. Es wird seit Beginn
der Vereinstätigkeit unterstützt. Gestartet von dem verstorbenen Iren Dominic
O’Brien und fertiggestellt durch die
irische Partnerorganisation „StudentAid Chermobyl“.
Kassierer Thomas Merting stellt die Zahlen des vergangenen Jahres vor
Kassierer Thomas Merting berichtete detailliert von den
Ein- und Ausgaben des Vereins. Kassenprüfer waren Christan Otten und Christiane
Leifeling.
Bei den Wahlen gab es keine Veränderungen. Johan
Schmits, ist weiterhin stellvertretender Vorsitzender, Nastassia Küpker
Schriftführerin, Egbert Kolkman, Alexander Stiben und Wolfgang Huesken,
Beisitzer.
v.l.n.r.: Thomas Küpker, Vorsitzender, Nastassia Küpker, Schriftführerin, Egbert Kolkman, Beisitzer, Thomas Merting, Kassierer, Johan Schmits, stellv. Vorsitzender und Wolfgang Huesken, Beisitzer mit Knud Lokkegaard, Lions International aus Dänemark, Peder Pederson, Arne Jacobsen und Ingelise Kragelund vom Freudschaftsverein Egtved-Gomel aus Dänemark. Foto: Josef Haubrich
Für weitere Hilfstransporte werden Textilien, Schuhe,
Gehhilfen, Rollstühle, Windeln, Plüschtiere, Krankenhaus- und Säuglingsbetten,
Pflegetische, Kinderwagen, Matratzen und Fahrräder gebraucht.
Dringend wird nach einem trockenen Lagerraum für
sperrige Hilfsgüter in der Umgebung von Salzbergen gesucht.
Für das Sozialprojekt ist die Finanzierung einer zweiten
Fachkraft nötig. Etwa 5.000 Euro werden für die Dachsanierung des
Dominic-Hope-House benötigt. Die nächste Gruppenreise ins Gomeler Gebiet ist
vom 10. bis zum 17.06.2019 geplant.
Ein Foto-Rückblick gab Eindrücke der vergangenen 10
Jahre wieder. Bei einem gemeinsamen Essen lebten die Erinnerungen, Erfahrungen
und Erlebnisse wieder auf.
Vorsitzender Thomas Küpker bedankte sich bei den
Mitgliedern, freiwilligen Helfern und bei den Unterstützern des Vereins „Chance
auf Leben“.